Lebensweise
Füchse leben in Familienverbänden, sofern sie nicht durch Bejagung zum Einzelgänger gemacht werden. So können sich in einem Fuchsbau und Revier auch grössere Lebensgemeinschaften bilden. Im Unterschied zum Wolf geht der Fuchs nicht in Rudeln auf Beutesuche, sondern tut dies stets alleine. Dabei kann er auch über größere Entfernungen mittels Bellauten Kontakt zum Familienverband im eigenen Revier halten.
Je nach Beschaffenheit und Nahrungsvorkommen variiert die Grösse eines solchen Reviers. Während sich der Stadtfuchs schon mit einem Quadratkilometer begnügt, können Reviere in bergiger und felsenreicher Gegend 40 Quadratkilomter und grösser sein.
In diesem Revier gibt es üblicherweise mehrere Fuchsbaue, in denen sich der Fuchs bei Gefahr, zur Paarung, bei allzu regnerischem Wetter oder zur Aufzucht des Nachwuchses zurückzieht. Ansonsten sucht er Unterschlupf im Unterholz und unter Büschen.
Füchse gelten als nacht- und dämmerungsaktiv. Dort allerdings, wo sie vor dem Menschen sicher sind, streifen sie auch tagsüber durch das Revier und gehen auf Beutesuche.
In Gegenden in denen der Fuchs nicht gejagt wird -wie beispielsweise in den Abruzzen / Italien- ist es auch nicht ungewöhnlich, dass er sich zur Mittagsruhe auf einer Wiese und weitgehend ungeschützt die Sonne auf den Pelz brennen lässt.
Mit dem Graben seines Baus ist der Fuchs mehrere Tage beschäftigt. Das liegt daran, dass seine Pfoten für eine solche Aufgabe weniger gut geeignet sind, als das beispielsweise beim Dachs der Fall ist.
Das führt dazu, dass Füchse häufig verlassene Dachsbaue übernehmen, oder gar bei einem Dachs als Untermieter einziehen. Dort richten sie sich dann ihre eigene Höhle ein und teilen mit dem Dachs die bestehenden Gänge. Da Fuchs und Dachs zueinander nicht in Konkurrenz stehen, gibt es in dieser Gemeinschaft keine Probleme.
Rotfüchse halten -wie alle anderen Fuchsarten auch- keinen Winterschlaf.